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Seit ich wusste, was Geld ist, wusste ich, wir hab'n kaum Geld gehabt

Doch wir hatten Bücher und die hab'n mich zu mir selbst gemacht

Hatten immer Essen, auch wenn die Trickpäckchen ALDI war'n

Ich krieg' den Geschmack nicht aus meinem Mund raus nach all den Jahr'n

Meine erste große Liebe schmiss mich weg, weil ich zu arm war

Weil es für mich rauszukommen damals keinen Plan gab

Sie wollte ein'n, der BWL macht, von den Eltern erbt

Heute ist gut, dass sie ging, doch damals brach mein Herz

Dann kaufte ich mir Sachen, die zeigen, dass ich was wert bin

Doch die machten mich nur ärmer und heilten nicht meine Schmerzen

Hab' mich immer klein gefühlt neben all den reichen Kids

Die hatten so viel Vorsprung, die meisten von ihn'n erreichten nichts

Ich war so arm, ich hab' Marken gebraucht für Selbstvertrauen

Auf solche Krücken lohnt es sich nicht, seine Welt zu bau'n

Bei mein'n Kindern ist der ganze Luxusscheiß normal

Darum hoffe ich, wenn sie soweit sind, ist er ihn'n egal

Manchmal schäm' ich mich für all den Quatsch, ich brauchte das

Weil ich nie schick essen war und immer draußen saß

Mein größter Reichtum sind die Menschen mit mei'm Nam'n

Die Erinnerung'n in meinem Kopf, Bilder in bunten Farben

Ja, ich weiß, meine Weisheiten sind Kalendersprüche

Dann sag was Schlaueres, ich hör' nichts, was ich ändern müsste

Ich höre generell nur wenig

Was ich noch nicht gehört habe, was Neues macht ihr eh nicht

Meine ganze Jugend lief ich nur durch Spießruten

Davon findet man noch heute auf den Beats Spuren

Darum rapp' ich für mich selber, als ich sechzehn war

Für jeden, der grad denkt: „Wieder mal ein schlechtes Jahr“

Für jeden, der sich scheiße fühlt und sich alleine fühlt, erzähl uns nix

Du warst nicht ich, das ist mein Gefühl

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